Zur Pause stand es also 1:2, und es war noch alles möglich. Die letzten Minuten der ersten Spielhälfte gehörten uns, und wir setzten die Schwartauer Abwehr schon unter Druck. Nach Wiederanpfiff spielten wir natürlich weiter auf Angriff, und der dabei gezeigte Fußball war recht ansehnlich. Nur der Abschluss stimmte erneut nicht. Schwartau hatte einen starken Torwart, aber auch mancher Schuss verfehlte klar das Ziel.

Auf der Gegenseite standen ebenfalls gute Stürmer, die sich einige Chancen erarbeiteten. Und leider fiel das 1:3. Spiel vorbei? Mitnichten. Jurij sorgte mit seinem Tor dafür, dass wir dran blieben. Und unser Keeper stand dem Schwartauer in keinster Weise nach. Zwei harte Schüsse aus kurzer Distanz unserer eigenen (!) Abwehr konnte Matthias entschärfen. (Wenn man schon die Bälle klärt, dann bitte nach außen ;-)). In einer unserer Druckphasen konnte sich die Werksmannschaft befreien und erzielte das 2:4. Jurij war auch heute wieder gut drauf und traf zum 3:4. An der Torfolge kann man bereits erkennen, dass das Spiel hin und her ging, spannend war und kein Mittelfeldgplänkel hatte. Wenige Minuten vor Spielschluss trafen die Werke zum 3:5. Die Entscheidung? Wieder nicht. Wir reagierten genau richtig, gaben nicht auf, kämpften weiter und spielten nach vorn. Im Gegenzug traf Jurij zum 4:5. Und es waren noch drei Minuten zu absolvieren. Nun spielten wir alles oder nichts. Einen sehenswerten Spielzug schloss Cristiano zum 5:5 ab. Großer Jubel auf unserer Seite, Enttäuschung auf der anderen. Es gab noch einen Schwartauer Angriff, der aber nicht zum Tor führte. So blieb es am Ende beim Unentschieden.

Für uns war es ein gewonnener Punkt, ohne Frage, denn wir lagen bis kurz vor Schluss zurück. Aber unsere Moral hat heute gestimmt. Selbst beim 3:5 hat keiner aufgegeben. Und deshalb haben wir aus meiner Sicht auch das Unentschieden mehr als verdient.

Matthias Foth