SFC - Schwartauer Werke 4:6 (0:1) 
Das Derby haben wir verloren. Mit diesem Satz ist eigentlich alles gesagt. Was in der ersten Halbzeit aus SFC-Sicht ablief, war nicht zu erklären. Das war Schlafwagenfußball. Ob es an der plötzlichen Hitze lag? Es ging gar nichts. Keine Bewegung, die Positionen wurden immer wieder durcheindergewirbelt, in der Abwehr taten sich für die Schwartau-Stürmer Lücken auf. Offensiv lief genauso wenig. Fehlpässe, Einzelaktionen, bei denen man sich verzettelte, mangelndes Zusammenspiel. So etwas kennt man von unserem Team nicht.

Die Schwartauer Werke hatten oft genug Konterchancen, die zum Teil auch kläglich vergeben wurden. Nur leider war nach wenigen Minuten bereits das Führungstor gefallen, als unsere Abwehr locker ausgedpielt wurde und der Stürmer freistehend leichtes Spiel hatte. Am Torwart vorbei, flog der Ball ins lange Eck - 0:1. Das Spiel war insgesamt nicht lauffreudig, auch die Schwartauer Werke taten nicht unbedingt mehr, als nötig. Aber das reichte in Halbzeit eins gegen unser Team. In den letzten fünf Minuten häuften sich unsere Chancen, das Spiel lief einigermaßen. Doch die beste Chance von Cristiano konnte der Schwartau-Keeper vereiteln.

Pause. Endlich. Danach wollten wir uns zusammenreißen. Zunächst lief der Ball auch mehr auf das Tor der Konfitürenhersteller. Aber das Tor schoss dann doch unser Gegner. Unsere Abwehr wurde wieder in einer Einzelaktion überlaufen - 0:2. Wir mühten uns redlich, das Spiel in den Griff zu bekommen. Aber es gelang nicht. Konter, Schuss - 0:3. Cristiano gelang dann mit einem strammen Schuss das erste SFC-Tor. Und wir drückten mehr auf das Schwartau-Tor. Doch wenn der Ball mal auf das Tor flog, hielt der Keeper auch noch hervorragend. So kam es wieder zum Gegenangriff, Tor - 1:4. Erhan schaffte das 2:4. Wieder ein ganz bisschen Hoffnung. Die war schnell vorbei - 2:5. Jurij traf zum 3:5. In den letzten Minuten fiel das 3:6 und kurz vor dem Ende traf Jurij erneut zum 4:6. Das war der Endstand, in einem Spiel, das wir schnell vergessen müssen. Es war der berühmte Tag, an dem nichts ging. Wir hatten nach der Pause nie die Chance, das Spiel zu drehen. Dafür war unsere Fehlerquote zu hoch.
 

Matthias Foth

Der SFC spielte in folgender Aufstellung:
Tor: Matthias Foth
Feld: Florian Berg, Erhan Demir, Thomas Haushahn, Jurij Jakusik, Cristiano Kasischke, Sven Küker, Stefan Ohlsen