SFC - LHG 2:3 (0:3)
Das war zum Saisonschluss mal wieder ein Spiel mit Höhen und Tiefen. In der ersten Halbzeit lief bei uns nicht viel zusammen. Die Abpiele waren nicht präzise, dadurch entstanden viele Ballverluste, wir hatten keine Torchancen und die Abwehr stand nicht sicher. Viel zu spät wurden die LHG-Angreifer attackiert, so dass fast zwangsläufig Gegentore fallen mussten. Im ersten Spielabschnitt waren wir gegenüber der Vorwoche nicht mehr wiederzuerkennen.

Sicher, die LHG machte Druck auf unser Tor und hatte sehr gute Möglichkeiten. Das 0:1 war dann dazu sehr schön herausgespielt. Eine Hereingabe von Linksaußen fand in der Mitte einen Abnehmer und der Ball schlug in unserem Tor ein. Allerdings muss man sich fragen, warum zwei oder drei LHG-Spieler so frei in unserem Strafraum stehen konnten. Beim zweiten Gegentor wurde der Stürmer nicht angegriffen und zwei SFC'ler standen Spalier, öffneten quasi ein Scheunentor. Da musste der LHG-Angreifer nur noch richtig zielen, abziehen, und der Ball flog ins Eck - 0:2. Vielleicht hätte unser Keeper da noch herankommen können, aber das war schwierig. Wir bemühten uns weiterhin, vor das LHG-Tor zu kommen, aber zwingend und gefahrbringend war das alles nicht. Wie oben gesagt, es lief nicht. Der LHG-Keeper musste nur einige leichte Bälle abfangen. Fast folgerichtig fiel das 0:3 aus kurzer Distanz. Dieser Pausenstand war für die LHG auch verdient.

Nach Wiederanpfiff steigerten wir uns. Die Abwehr war aggressiver, im Mittelfeld wurden mehr Zweikämpfe gewonnen. Unser Keeper hielt unseren Kasten sauber. Nun kämpften wieder alle miteinander, und unsere Angriffe waren zielstrebiger. Die ersten Torschüsse flogen auf das LHG-Gehäuse. Mit zunehmener Spieldauer baute auch die LHG etwas ab, die Gegenstöße klappten nun auf deren Seite nicht mehr so gut. Dann gelang Cristiano mit einem Alleingang und einem schönen Schuss in die Ecke endlich der erste SFC-Treffer. Dieses Tor gab uns natürlich mehr Mut, und die Unzufriedenheit auf der LHG-Seite wuchs. Trotzdem blieb dieses Team mit einigen Torschüssen gefährlich. Es hatte den ganzen Tag geregnet, der Kunstrasen hatte die Wassermassen zwar gut aufgenommen. Dennoch wurden die Bälle manchmal recht schnell und dadurch gefährlich. 

Dann gelang uns das 2:3 durch André, der nach einem Gewühl vor dem LHG-Gehäuse den Ball mit dem Kopf über die Linie beförderte. Sein erstes Tor für den SFC! Nun waren wir drauf und dran, den Ausgleich zu erzielen. Die LHG-Abwehr schlug den Ball manches Mal nur noch irgendwie aus dem Strafraum. Eigene Angriffe waren nun Seltenheit. Leider gelang uns der Ausgleichstreffer nicht mehr. Doch die Moral und der Einsatzwille haben in der zweiten Halbzeit gestimmt. In diesem Spielabschnitt waren wir der LHG mehr als ebenbürtig. Und wenn man so will, haben wir die zweite Hälfte ja auch gewonnen ;-).

Eine kurze Saisonzusammenfassung zum Schluss: Gegen die Bundespolizei mussten wir im ersten Spiel Lehrgeld zahlen. Neues Team, einige Stammspieler fehlten, da waren wir chancenlos. Danach gab es gegen Possehl eine Niederlage, die überhaupt nicht nötig war.  Es folgten zwei gute Spiele gegen Mankenberg und die Wild Boys. Das Derby gegen die Schwartauer Werke gewannen wir kampflos. Danach folgten die überzeugenden und klaren Siege gegen die Deutsche Bank und Citti. 
Und dann die Spiele gegen die Top Drei: Gegen das Drägerwerk verloren wir klar, aber die zweite Halbzeit war gut. Dann die sehr unglückliche und auch unnötige Niederlage gegen Autoliv. Diese tut bis heute weh. Und zum Schluss, siehe oben, die knappe Niederlage gegen die LHG. In diesen Spielen haben wir aber besser mitgehalten, als wir wohl vorher dachten.

Ich denke, dass die positiven Dinge überwiegen. In den meisten Spielen hatten wir Spaß, und deshalb machen wir das Ganze. Klar, gewinnen wollen wir auch, aber wenn Niederlagen so sind, wie heute gegen die LHG, nach denen man mit erhobenem Kopf nach Hause gehen kann, ist alles in Ordnung. Nur solche Spiele wie gegen Autoliv (eigentlich nur die letzten fünf Minuten) oder Possehl sollten wir uns verkneifen... ;-).

In diesem Sinne: Auf ein Neues!
 

Matthias Foth

Der SFC spielte in folgender Aufstellung:
Tor: Matthias Foth
Feld: Florian Berg, Erhan Demir, Thomas Haushahn, Jurij Jakusik, Ralf Jesse, Cristiano Kasischke, Igor Levine, André Mittelstedt, Stefan Ohlsen, Manfred Suck

Schiedsrichter:
Axel Reinfelder